Um 13:30 Uhr wurde die Belegschaft durch den Vertriebsleiter und Insolvenzverwalter Herrn Seebach zu einer Mitarbeiterversammlung gerufen.
Eine erdrückende Stille in Erwartung auf die letzte Ansage durch Hr. Seebach, hier ein Auszug:
"Ab heute seid ihr bis auf Weiteres bezahlt freigestellt, ihr dürft jetzt nach Hause gehen."
"Gebt eure Spindschlüssel und euren Transponder im ML-Büro ab."
" Nichts desto trotz, stehen Herr Müller und ich euch in den nächsten Wochen weiterhin zur Verfügung, wenn irgendwas sein sollte, die Handynummern sind bekannt."
"Wenn jemand uns anrufen möchte und sagt: "ich habe einen neuen Job gefunden Herr Seebach, was können wir da tun?" Da könnt ihr gerne auf uns zukommen."
"Wir werden uns im Laufe - wahrscheinlich Mitte Januar - dann mal melden, wie´s gegebenenfalls weitergeht."
Auf die Fragen der KollegINNEN, wie denn dieser Meldekontakt umgesetzt wird und was hier den Mitarbeitern inhaltlich gemeldet werden wird, antwortete Herr Seebach:"Gebt eure Spindschlüssel und euren Transponder im ML-Büro ab."
" Nichts desto trotz, stehen Herr Müller und ich euch in den nächsten Wochen weiterhin zur Verfügung, wenn irgendwas sein sollte, die Handynummern sind bekannt."
"Wenn jemand uns anrufen möchte und sagt: "ich habe einen neuen Job gefunden Herr Seebach, was können wir da tun?" Da könnt ihr gerne auf uns zukommen."
"Wir werden uns im Laufe - wahrscheinlich Mitte Januar - dann mal melden, wie´s gegebenenfalls weitergeht."
"Wenn wir uns melden, dann gibt´s von der Koordination ein Briefchen, das werdet ihr dann sehen wenn es soweit ist. Die Verhandlungen laufen ja im Hintergrund mit dem BR und der GF weiter."
Auf die Frage der KollegINNEN:"Bis wann sind denn die Mitarbeiter bezahlt freigestellt?" Antwort Hr. Seebach: "Ich habe gesagt, es sind alle freigestellt und wir melden uns Mitte Januar, mehr gibts dazu nicht zu sagen! Gebt eure Transponder im Marktleiterbüro ab!"
Rhetorik Note 6!
Fazit:
Die MitarbeiterInnen bekamen weder konkrete Antworten noch ein Dankeschön für ihre langjährige Arbeit im Alphatecc .... und Tschüss.
Umso mehr bedarf es nun einer Mitarbeiter-Protestaktion am darauffolgenden Tag gegen Mittag in der Globus-Shoppingmall, denn von einem verantwortungslosen Arbeitgeber ohne Skrupel, hatte man nun nichts mehr zu erwarten nach diesem Trauerspiel.
Und siehe da, aus einer Protestaktion entwickelte sich ein Protest:
Fränkischer Tag 22.12.2016 |
Ihr Kunden oh kommet... ein Lied schallt durch die Mall:
Die Weihnachts-Elfen aus der Kreativ-Werstatt |
NN 22.12.2016 |
.....die ersten Leserkommentare:
Leserbrief Fränkischer Tag vom 28.12.16 |
Prekäre Arbeitsverhältnisse, Minijobs und Teilzeitstellen zu unregelmäßigen Arbeitszeiten und Mindestlohn - die Zukunftsperspektive für Beschäftigte im Einzelhandel. Armut und Altersarmut lautet die Prognose!
Nicht mit uns! Wir kämpfen für die Weiterbeschäftigung im Globus-Konzern mit Bestandsschutz der noch bestehenden Arbeitsverhältnisse.
Neue Marktleiter werden nach Schließung von Betrieben weiter beschäftigt und sogar befördert, trotz der schlechten Umsatzentwicklung, trotz der schlechten Ergebnisse und trotz der kurzen Betriebszugehörigkeit!
Wir fordern gleiches Recht für ALLE! Oder sind Mitarbeiter, das wertvollste und wichtigste Kapital in einem Unternehmen, weniger wert?