Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Interessierte,

mit diesem Blog wollen wir als Gewerkschaft ver.di euch / Sie über aktuelle Vorgänge beim Elektrohändler Alpha Tecc in Forchheim transparent und schnell informieren und euch / Ihnen Gelegenheit geben, sich zu äußern.Wir haben uns für diese Informationsverbreitung aus unterschiedlichen Gründen entschieden: Zum einen seid ihr / sind Sie so nicht mehr auf Gerüchte angewiesen, die ja alltäglich aufkommen, zum anderen kommen über diesen Kanal Informationen aus erster Hand blitzschnell zu Euch / Ihnen nach Hause.Wir werden unser Bestes geben, so aktuell wie möglich, und so ausführlich wie nötig zu informieren. Gerne könnt ihr Euch / können Sie sich durch Kommentare einbringen. Zensur wird unsererseits bei Einträgen ausgeübt, die offensichtliich unfair sind, klar die Unwahrheit verbreiten oder ins Niveaulose abgleiten.Wir wünschen uns und euch / Ihnen viel Spaß beim Lesen und Schreiben und Kommentieren.



Euer / Ihr ver.di-Infoblog-Team



Dienstag, 14. Oktober 2014

Alphatecc Zwickau wurde zum 18.10.2014 geschlossen!


Ein langjähriger Mitarbeiter des Marktes in Zwickau hat sich an uns gewandt und gebeten, sein „Logbuch“ zu veröffentlichen. Nach vielen Gesprächen mit anderen betroffenen Kolleginnen und Kollegen wollen wir dem gerne nachkommen, da es allem Anschein nach keine einzelne Meinung ist, sondern der Großteil der Beschäftigten die Vorgänge in Zwickau so wahrgenommen hat.


Intergalaktisches Logbuch zum Abschuss der Außenstation 304 Zwickau


Logbucheintrag 29.07.2014        19 Uhr             

Die Geschäftsführung ruft die Mannschaft zusammen und wirft dieser ihre
Entscheidung zur Schließung vor die Füße.

Die Rechtsabteilung und mehrere Marktleiter sind mit anwesend.

Es werden Versprechungen zum Thema Sozialverträglichkeit und Abfindungen in 
den Raum geworfen, die Mannschaft ist traurig aber vertraut immer noch.

Logbucheintrag 30.07.2014       

Die bisherige Marktleitung wird ihres Amtes enthoben.
Von einem anderen Planeten wird ein Marktleiter eines Baumarktes in Dresden als „Abwickler“ eingeholt, er kann ja nichts dafür, aber er versteht die Alpha-Tecc.-Sprache nicht…
Ein erst seit kurzer Zeit im Unternehmen tätiger Warenverschieber kommt noch mit an Bord.
Ab sofort heißt es umschalten vom Normalmodus in den Endmodus.

Logbucheintrag 31.07.2014

Der Betriebsrat entscheidet sich einen Sachverständigen (Anwalt) anzufordern.


Logbucheintrag Kalenderwoche 32


Der Warenverschieber verschiebt Ware, so dass sich die Mannschaft ernsthaft fragt, ob nicht schon Ende August hier Schluss ist mit dem galaktischen Verkauf.
Andere Märkte feilschen mit ihm um die Preise als wären wir auf einem Teppichbasar, das ist nicht schlimm für den Verschieber aber für die Mannschaft. Leichenfledderei nennt man so was.


Logbucheintrag zu Kalenderwoche 33 und 34

Es wird Altware aus dem Spielebereich in gigantischer Höhe abgeschrieben und anschließend in den Müll geworfen. Aber mit dem Betriebsrat wird fast täglich gefeilscht über das „Ob“ und „Warum“ eines Sachverständigen (Anwalts) und dessen Kosten!

Der  Abwickler besucht das Raumschiff (Markt) gelegentlich für 2 Stunden die Woche. 

Eine Palette voller Elektroschrott geht nun auf die Reise in das Tal der Ahnungslosen und wurde vorher noch abgelichtet, damit auch ja nichts verloren geht im Dachser-Universum.

Bloß gut, dass der Abwickler einen Abgesandten seines Planeten
mitgebracht hat der uns hilft so etwas nach Anweisung abzuhandeln. 

Die Mannschaft kann nur den Kopf schütteln


Logbucheintrag Kalenderwoche 35

Für die Mannschaft gibt es für eine Woche Extra-Rabatt auf Artikel und Aussteller, nicht mehr oder  weniger, wie auch für unsere Kunden an den letzten Öffnungstagen.
Fast wollte die Mannschaft wieder mal lächeln, da kamen sie herangebeamt, die Herren Einkäufer vom Mutterschiff.
Füllen ihre Ränzlein mit allerlei Rabattartikeln und flogen schnell wieder ab.
Die Mitverursacher der Misere (die Herren Einkäufer) fassen im Durchflug unsere Rabatte ab,……. alle sind sprachlos!


 Logbucheintrag Kalenderwoche 36

…und  ich war dankbar denn es könnte auch schlimmer kommen, und es kam schlimmer…….

Frau Inventarverkauf kommt an Bord.

Ab jetzt ist hier nichts mehr sicher was nicht niet- und nagelfest ist
Alles wird uns unter den Füßen weggeräumt und verkauft, Vitrinen, Regale, Stühle und Schreibtische werden plakativ beklebt. Das schafft ein ganz spezielles Arbeitsklima.

Logbucheintrag Kalenderwoche 37

Der Abwickler stellt uns mal einfach so einen Detektiv in den Laden.
Keine wertvolle Ware ist mehr an Bord, was soll der wohl beobachten?
Ein sensibles Thema hier in der Ostgalaxie.
Jahrelang wurde uns wertvolle Ware im Laden geklaut, nein es war kein Geld für einen Detektiv da. 
Aber jetzt zum Bespitzeln der Mitarbeiter werden keine Kosten mehr gespart!

Die Preisstrategie im Laden wird verworren gestaltet, für Kunden und Mitarbeiter.


Logbucheintrag Kalenderwoche 38

Wie jede Woche, zwei bis dreimal, drängt die Rechtsabteilung unseren Betriebsrat aus Kostengründen einen anderen Sachverständigen (Anwalt) zu wählen.
Nein, wir wollen einen der nur uns Arbeitnehmer und Betriebsräte vertritt.
Anstatt Lohnkosten durch eine schnelle Zusage zu sparen, feilschen die immer noch rum.

Schließungstag 30.10.2014 rückt immer näher, Laden wird immer leerer, Kunden immer nerviger da keine Ware mehr da.

Die Revision kommt zu einem Abstecher an Bord.
Was die jetzt hier noch wuppen wo doch das Kind schon in den Brunnen gefallen ist?
Jeder braucht seine Daseinsberechtigung.


Logbucheintrag Kalenderwoche 39

Frau Inventarverkauf läuft zu Höchstleistungen auf.
Beauftragt Mitarbeiter Regale abzubauen und Inventar durch die Gegend zu schleppen.
Wo bleibt der Arbeitsschutz?
Und wir sind nicht beim Ladenbau angestellt sondern Verkäufer!
Der Laden lebt nur noch durch  die Gutmütigkeit seiner Angestellten.
Manche werden zum Abbau missbraucht manche für unnötige Schreibarbeiten.

Gebrauchte Ordner für 0,20 Cent und Ablagen für 0,50 Cent sowie Stühle für
3 Euro und Spinte für 30 Euro stehen jetzt im Eingangsbereich zum Verkauf,
im Elektrofachmarkt. 

Kein Wunder das uns die halbe Stadt fragt ob wir insolvent sind.
Aber ich glaube da steckt eine Strategie dahinter.
Die wollen uns von Bord werfen ohne Nachteilsausgleich.
Nach mehrmaligen Nachfragen beim Betriebsrat zicken die von der Rechtsabteilung immer noch rum, mit den Verhandlungen wurde immer noch nicht begonnen.
Die Mannschaft ist sauer.

Wir müssen uns Verstärkung holen und schicken den Betriebsrat zu Verdi.

Mittlerweile haben 2 Kollegen das Schiff verlassen.
Von den Versprechungen der Geschäftsführung bezüglich des Abfindungsfaktors 
wollte keiner mehr was wissen.
Beide mussten mit dem Abwickler selbst verhandeln und bekamen wenig.

Der Detektiv zieht seine Runden und will uns jetzt auch noch per Monitor überwachen.
Alles zu unserer eigenen Sicherheit.

Uns fehlen die Worte.


Logbucheintrag Kalenderwoche 40

Wir können es kaum glauben, wir haben jetzt einen Sachverständigen (Anwalt), unser Betriebsrat steht nicht mehr alleine im Regen.

Und um besonders viel Kosten zu sparen, lässt sich wohl die Geschäftsführung in den Verhandlungen jetzt auch nicht durch die hauseigene Rechtsabteilung vertreten. Nein, sie wird durch einen externen Anwalt vertreten.

Der Abwickler gibt bekannt, die Schließung erfolgt schon am 18.10.2014.

Was wird dann aus uns? Man nimmt uns die Arbeit weg, aber wir sind doch noch nicht gekündigt, wir gehören doch noch dazu.

Wir wollen das jetzt klären in einer unserer nächsten Mitarbeitertreffen und eins ist sicher, wir brauchen zusätzliche Hilfe, denn beim Mutterschiff und bei GLOBUS ist die Welt schon lange nicht mehr in Ordnung.

Wir nehmen nun Verdi mit an Bord.

Sonntag, 12. Oktober 2014

...Arbeite ICH für einen unmenschlichen Arbeitgeber...?



Der Abwicklungsbericht zur Schließung vom Alphatecc in Zwickau erscheint hier in Kürze!

Fazit: 
  • Schrumpfung der Personaldichte auf ein absolutes Minimum (29 MA) haben uns nicht gerettet
  • 10-Stunden-Schichten und "abteilungsübergreifendes" Schuften haben uns nicht gerettet
  • Lohnverzicht haben uns nicht gerettet
  • Eine Verkürzung der Ladenöffnungszeiten von 10:00-20:00 Uhr waren absurd!


....während sich die Geschäftsführung in den Baumärkten für ihre Neueröffnungen mit ihrem super "BAUMARKT-ERFOLGS-KONZEPT" feiern und bejubeln lässt, schließt man
still und heimlich die Alphatecc-Elektrofachmärkte. Ware und Inventar wird verhökert und ihre Mitarbeiter nach 17 Jahren aufopferungsvoller Treue auf das Billigste und menschenunwürdig abgewickelt....wir sind gespannt auf den ersten Bericht. 


Montag, 18. August 2014

Jetzt geht`s um UNS! Transfergesellschaft, Sozialtarifvertrag...ein gerechter Nachteilsausgleich für alle Mitarbeiter im Alphatecc, denn wir haben es in der Hand!

Wir sagen NEIN zu:

billig & noch billiger


Mit dem folgenden Beispiel am "Kaufhaus Honer" in Bamberg, möchten wir Euch heute aufzeigen, was man gemeinsam erreichen kann, wenn die Belegschaft an einem Strang zieht und kämpft, zusammen mit ihrem Betriebsrat, denn nun habt ihr nichts mehr zu verlieren!
Kämpft für einen/ Euren gerechten Nachteilsausgleich! Auch mit 30 Mitarbeitern kann man z.B. eine Transfergesellschaft und eine gute Abfindung beim Arbeitgeber aushandeln oder einen Sozialtarifvertrag, aber dazu erfordert es nun Euren Einsatz!

Ihr steht bald auf der Straße, also lasst Euch nicht mit einem billigen Sozialplan und billigen Abfindungen für all die treuen Jahre in Eurem Betrieb abspeisen!


Fordert dies von Eurem Betriebsrat und informiert Euch regelmäßig über den aktuellen Stand der Sozialplanverhandlungen/ Interessenausgleich etc. bei Eurem Betriebsrat, denn er vertritt Eure Interessen und hat die Pflicht Euch aufzuklären!



Nehmt die Gewerkschaft mit ins Boot und organisiert Euch!


Jeder sollte nun einen Arbeitsrechtsschutz haben, ob Privatrechtsschutz bei einer Versicherung oder den Rechtsschutz bei der Gewerkschaft!  


Anmerkung:
Wir halten es für sehr bedenklich, dass es innerhalb der Alphatecc-Betriebe "gewerkschaftlich organisierte" Betriebsräte gibt, die sich öffentlich und vor der Belegschaft negativ gegen die VERDI aussprechen, selbst dann noch, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, wenn der Laden seine Pforten schließt?
Jeder sollte sich diesbezüglich einmal hinterfragen was die Beweggründe für ein solch widersprüchliches Verhalten sein könnten und warum ausgerechnet diese Betriebsräte bei Betriebsschließungen von der Geschäftsführung innerhalb von Alphatecc für einen Job vermittelt wurden.
Warum kam es bei den Sozialplanverhandlungen zügig zu einem Abschluss, waren sich Betriebsrat und GF schnell einig. Der Sozialplan ist erzwingbar vor der Einigungsstelle, wenn sich beide Parteien nicht einigen können.

Im Alphatecc Forchheim sind bereits die Mitarbeiter zu 70 % gewerkschaftlich organisiert. Ohne, und erst mit Hilfe von Verdi konnte ein Betriebsrat überhaupt gegründet werden, nachdem die Geschäftsführung und die damalige Marktleitung mit radikalen Mitteln (Entlassung eines Mitarbeiters der die Wahl angezettelt hat) versuchten eine Betriebratswahl zu verhindern!
Wir möchten in Erinnerung rufen, dass die GF auch im Forchheimer Betrieb
8 Mitarbeitern bis August 2013 kündigen wollte. Bis heute "musste" keinem Kollegen gekündigt werden! Ein höchstes Ergebnis von kämpferischer Betriebsratsarbeit, der Erhalt der Arbeitsplätze.


Bericht: 


Kaufhaus Honer: "Sozialplan, Interessenausgleich, Anerkennungs- und Sozialtarifvertrag, alles unterschrieben."

BAMBERG - "Wir haben es endlich geschafft, heute zu einem Ergebnis zu kommen", schreibt Betriebsratsvorsitzende Elke Weidner in einer E-Mail an kda-Mitarbeiter Frank Meixner und seinen Kollegen von der katholischen Betriebsseelsorge. "Danke für eure Unterstützung." Beschäftigte, Betriebsrätinnen und Gewerkschaft haben mit Unterstützung der beiden Kirchen dem Familienunternehmen Kaufhaus Honer mit viel Kampf Zugeständnisse abgetrotzt.




kda-Mitarbeiter Frank Meixner (links) bei einer Protestveranstaltung vor dem Kaufhaus Honer am Bamberger Maxplatz - Foto: Hilmar Müller

"Chef, Sie kriegen uns niemals klein, denn unser Gewissen das ist rein!", steht auf einem handgeschriebenen Protestplakat einer Mitarbeiterin des Kaufhauses Honer. Und sie hat Recht behalten. In einer nervenaufreibenden Auseinandersetzung über fast ein halbes Jahr konnten die Beschäftigten das Vierfache an Abfindungen erreichen, was der Arbeitgeber geboten hat. Was beim Untergang der Dorgeriemarktkette Schlecker gescheitert ist, bei Honer hat es geklappt: die Einrichtung einer Transfergesellschaft zur Qualifizierung der knapp 80 Beschäftigten des Kaufhauses Honer in Bamberg. Das Traditionskaufhaus schließt Ende August nach 82 Jahren für immer.

Sozialsekretär Frank Meixner von der kda-Regionalstelle Coburg freut sich mit den Frauen über den Erfolg: "Ab und zu nutzt auch der verstärkte Einsatz von Kirche und Gewerkschaft."

Medienspiegel

Honer-Betriebsrat betet um Kraft und Mut (inFranken.de v. 22.3.2012)
Streik bei Honer (TV Oberfranken): https://www.youtube.com/watch?v=D5aKr9NAxPs
Transfergesellschaft für die Mitarbeiter eingerichtethttp://oberfranken.dgb.de/archiv/++co++dd848864-beaa-11e1-44f1-00188b4dc422?k:list=Streik

Euer Verdi Infoblog-Team




Mittwoch, 30. Juli 2014

Ene mene muh - und raus bist du!!!!

  



Neueröffnungen...Schließungen...Schließungen....Schließungen:

HELA...Alphatecc, ein Gespenst geht um und dann kam der Sensenmann.


...während man einerseits Neueröffnungen von Globus-Baumärkten groß feiert, kommt es andererseits zu Schließungen bei Hela und Alphatecc.

Nach jahrelangem harten Kampf dieser Kolleginnen und Kollegen um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze, müssen sie nun doch leidlich von der Geschäftsführung und deren Anwälten erfahren, dass ihre Betriebe geschlossen werden. 
Siehe beispielhaft Hela in Halle, Alphatecc Einöd, Alphatecc Zwickau und weitere Alphatecc-Märkte, die noch folgen werden, so heißt es aus der Industrie!

Seit Jahren zahlt man den Beschäftigten kein Tarifgehalt mehr und Lohnerhöhungen gibt es nicht. Die Mitarbeiter werden sogar angehalten, freiwillig auf Teile ihres Lohnes zu verzichten, Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld wird eingespart, das Personal wird Jahr um Jahr abgeschmälert um die Personalkosten zu senken, denn die Personalkostenquote gemessen am Rohertrag ist "immer" zu hoch.
"Vor allem Führungskräfte größerer Unternehmen führen die Personalquote als Argument an, wenn es um Einsparforderungen geht. Aus Sicht dieser Personen ist diese Kostenquote naturgemäß tendenziell zu hoch. Doch es bleibt zu berücksichtigen, dass nicht nur steigende Personalkosten, sondern auch sinkende Umsatzerlöse für ein Ansteigen der Quote verantwortlich sein können. Vor eiligen Entscheidungen sollte sorgfältig geprüft werden."
Das Resultat: Die Kundschaft kann nicht mehr ausreichend und angemessen bedient werden, da einzelne Abteilungen nicht mehr besetzt sind. Die Mitarbeiter müssen noch mehr schuften, noch flexibler ihren Job gestalten um die entstandenen Löcher auszugleichen.
Am Ende wird dann doch verkündet: "Wir müssen den Laden schließen, zu hohe Kosten gemessen am Ertrag...wir bedanken uns für ihre jahrelange Mitarbeit."


Ist das die Antwort eines verantwortungsbewussten Unternehmers? 
Sieht so die Unternehmenspolitik der Geschäftsführung von Globus, Alphatecc und den Baumärkten aus?


Was unternimmt der Unternehmer wenn sein Betrieb weniger/geringe Gewinne erzielt?

Genügt es die Personalkosten zu senken Jahr für Jahr, statt neuer Marketingkonzepte und Strategien, wie in anderen Unternehmen? 

Genügt es die alleinige Verantwortung auf dem krummen Buckel der Marktleitung und der Mitarbeiter auszutragen nach dem Motto: "Macht ihr mal, überlegt Euch wie wir das Schiff wieder auf Kurs bringen,...oder wie können wir noch sparen?!"

Ein Unternehmer der nichts mehr unternimmt, ist kein Unternehmer! Ein Unternehmer der sich aus der Verantwortung stiehlt, ist kein Unternehmer sondern der SENSENMANN.

So wie es die Kollegen am Beispiel Hela erfahren mußten:

http://handel.verdi.de/unternehmen/g-i/globus/++co++a07791a6-0b73-11e4-be3c-525400248a66

www.mz-web.de/halle-saalekreis/hela-baumarkt-in-der-dieselstrasse-in-halle-29-mitarbeiter-erhalten-kuendigung,20640778,27792300.html


Wärenddessen kauft GLOBUS fleißig weiter Real-Märkte auf, sogar ganze Center, um diese zu schließen, Millionen zu investieren in einen Umbau, viele Mitarbeitern auf die Straße zu setzen oder doch nicht alle? Nein, die Kollegen dürfen sich dann neu bewerben, natürlich zu ganz anderen Konditionen, das "Globus eigene Entgeltsystem" GLES genannt, Löhne weit unter Tarif.

Das ist die Globus-Unternehmer-Politik: "Hier ist die Welt noch in Ordnung"


http://www.echo-online.de/region/ruesselsheim/Ende-fuer-Real-Markt-in-Bauschheim;art1232,5148560


Bei Alphatecc, Hela und den Baumärkten werden schon seit vielen Jahren Gehälter weit unter dem Tarif gezahlt.Ein Fachverkäufer in Vollzeit verdient z.B. im Alphatecc nicht einmal 1700,--EUR Brutto! Lohnerhöhungen gibt es nicht! Und immer noch sind die Personalkosten zu hoch für die Geschäftsleitung!



Liebe Kolleginnen und Kollegen wehrt Euch,


geht gemeinsam zusammen den letzten Weg und kämpft für Euch! Ihr habt hart um Eure Arbeitsplätze gerungen all die vielen Jahre, besser wurde dadurch nichts! Stattdessen geht ihr nun zur Arbeitsagentur und beantragt von Eurem Billig-Lohn das Arbeitslosengeld.
  • Solidarisiert und vor allem informiert Euch, auch in den anderen Märkten, die es ebenso trifft, tauscht Euch aus!
  • Nehmt Eure Gewerkschaft mit ins Boot und kämpft für einen/ EUREN angemessenen Nachteils-Ausgleich z.B. Sozialtarifvertrag oder Transfergesellschaft. Keine billigen Abfindungen mit Faktor 0,5, davon bleibt Euch nicht viel nach Steuerabzug. 
  • Auch bei Alphatecc wurden erst kürzlich Abfindungen mit einem Faktor zwischen 1,5 und 1,0 gezahlt!
  • Beauftragt eine Anwaltskanzlei die mit Betriebs-Schließungen umfangreiche Erfahrungen gemacht hat und vor allem "nur" Arbeitnehmer vertritt! Der Anwalt, den Euer Betriebsrat mit der Schließung beauftragt, muss keineswegs ortsansässig sein.
  • Fordert dies von Eurem Betriebsrat!!!
Ihr habt nun nichts mehr zu verlieren!!!

Montag, 26. Mai 2014

Aus ALT mach NEU...
.......der alte Betriebsrat ist der neue Betriebsrat!


Mit einer Wahlbeteiligung von 100% bei der Betriebsratswahl 2014 ist dies eine gute Gelegenheit und allen Grund wert, für ein herzliches Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen, die sich beteiligt haben!

Das hat es im Forchheimer Betrieb so noch nie gegeben und zeugt von einem sehr hohen Vertrauensbeweis gegenüber dem Betriebsrat.
Die hohe Wahlbeteiligung hat es eindrucksvoll belegt!

Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Mehrheit der Beschäftigten den Betriebsrat deutlicher wahrgenommen und akzeptiert haben als in vergangener Zeit. Man hat wohl verstanden, wie wichtig ein starker Betriebsrat ist und dass man "gemeinsam" mehr erreichen kann.
Ein neues Bewusstsein bei den Beschäftigten verleiht dem Betriebsrat noch mehr an Stärke und Schaffenskraft im Kampf gegen Personalabbau, Mehrarbeit mit noch flexibleren Arbeitszeiten für noch weniger Geld,....und noch weniger Kundschaft.
Gerade in der immer noch aktuellen Krisenlage verbunden mit massiven Personalabbau, kann das für die Beschäftigten nur von Vorteil sein.

Auch zukünftig geht es weiter mit aktuellen Themen hier im Blog:
  • Einigungsstellenverfahren zur Betriebsvereinbarung der Arbeitszeit
  • Personalabbau in Forchheim, derzeit und im neuen Geschäftsjahr
  • Gehälter 


Freitag, 24. Januar 2014

Akutes Herzversagen....oder der aussichtsreichste Weg für AlphaTecc Forchheim?!?!?!



So sieht er aus:
Personalabbau – Was für ein Wunder!
Sortimentsreduzierung – Um jeden Kundenwunsch erfüllen zu können.
Flächenverkleinerung – Kein Platz für alle Mitarbeiter!
Umstrukturierung – Zeit wurde es! Ordnung weicht dem Chaos. 

Große Betriebsveränderungen stehen im Alphatecc-Markt Forchheim an und diese Betriebsveränderungen der Geschäftsführung sollen möglichst schnell umgesetzt werden.
Warum.......werden wir bald EURONICS?
Das Wohl des Betriebes liegt selbstverständlich allen MitarbeiterInnen am Herzen. Umgekehrt liegt der Geschäftsführung das Wohl aller MitarbeiterInnen am Herzen.

Was aber, wenn das Herz am falschen Fleck sitzt? Wenn es kein umgekehrt gibt?
Wenn alles auf dem Kopf steht?

So schlägt das Herz der Geschäftsführung für die MitarbeiterInnen im Alphatecc-Markt Forchheim:

Herzschlag 1: Massive Entlassungen stehen an.
Herzschlag 2: Erhebliche Mehrarbeit für die verbleibenden Mitarbeiter ohne Lohnausgleich.
Herzschlag 3: Jeder Mitarbeiter muss in jede Abteilung – Verlust der Arbeitsqualität ist dann gesichert.
Herzschlag 4: Noch flexiblere Arbeitszeiten und noch weniger Freizeit für alle MitarbeiterInnen.
Herzschlag 5: Keinen „Freien Werktag“ pro Arbeitswoche, wenn MitarbeiterInnen im Urlaub sind oder mal krank werden.

… und weitere Herzschläge der Geschäftsführung

 … klopf… klopf… klopf…

Die Geschäftsführung erklärt schon jetzt alle Verhandlungen als gescheitert. 
Welche Verhandlungen? Es gab keine! Oder hat der Blogschreiber dies nicht mitbekommen?

Hat die Geschäftsführung deshalb so geschwind ein EINIGUNGSSTELLENVERFAHREN eingeleitet, um schnellstmöglich zum Abschluss der Verhandlungen zu kommen?
Das wird ja teuer, aber für die Mitarbeiter, die ihre Existenz verlieren, hat man nichts übrig!

… klopf … klopf … klopf…

Keine Verhandlung führen, kommt billiger! Keine Verhandlungen heißt auch: Schnell und Sicher!
Und dann kann auch die Geschäftsführung sicher gehen, dass ihre Betriebsänderung genauso umgesetzt wird, wie sie es möchte.
Oder man macht den Betriebsrat zum Erfüllungsgehilfen, wie es scheinbar in den anderen Alphatecc-Märkten gut gelungen ist?!

Auch Mitarbeiter haben ein Herz…


So einfach geht das nicht!

Gerichte sind eingeschaltet! Es muss verhandelt werden! Es muss einen Interessenausgleich und einen Sozialplan geben! 
Dann wäre das Herz der Geschäftsführung wieder etwas mehr am richtigen Fleck! Wir glauben ja an das Gute im Menschen…

Euer Infoblog-Team

P.S.: Wir haben erfahren, dass Alphatecc abgebaut werden muss, damit weitere Globus Baumärkte gekauft werden können. D.h. Globus erweitert sein Filialnetz auf 87 Baumärkte durch Kauf von acht Max Bahr-Immobilien.